Fallbeispiel TriStone: Erfolgreich internationalisiert.

Fallbeispiel TriStone: Erfolgreich internationalisiert.

Die deutsch-französische Gruppe ist ein führender Automobilzulieferer für Lösungen im Bereich Motor- und Batteriekühlung sowie Turboladersysteme.  In 2010 übernahm BAVARIA Industries Group das damals rund EUR 130 Umsatz grosse Unternehmen von der schwedischen Trelleborg Gruppe.

Ausgangslage

Das Unternehmen war als carve-out ein Sammelsurium von Fertigungsstätten, geteilten Betriebsstandorten und verschiedenen technischen Zentren, die in ganz Europa verstreut waren. Eine Unternehmenszentrale im eigentlichen Sinne oder eine einheitliche IT Infrastruktur gab es nicht, da es bei Trelleborg im allgemeinen Automotive Bereich voll integriert war. Einzelne Werke wiesen deutliche Verluste auf und die Unternehmensgruppe erwirtschaftete operativ nicht einmal die Abschreibungen.

Wichtige Maßnahmen nach der Übernahme

Die neu besetzte Geschäftsleitung führte mit Unterstützung des BAVARIA Managements zunächst firmenweit ein SAP-System ein. Alle Prozesse wurden verschlankt und zur Umsetzung von Verbesserungspotentialen wurde das BAVARIA Operating System eingeführt. Gleichzeitig wurden ein umfangreiches Investitionsprogramm gestartet und das Unternehmen schrittweise globalisiert. Nach der Neueröffnung eines asiatischen Fertigungsstandortes folgten weitere in Mexiko und China. Werksschließungen waren nicht erforderlich, da die Verlustbringer durch zusätzliche Fertigungsaufträge besser ausgelastet und durch Verbesserungsmaßnahmen die Verluste eingedämmt werden konnten.

Weitere Entwicklung

Durch die Einführung des neuen Fertigungsverfahrens Creatube konnten die Prozesskosten deutlich gesenkt werden. Gleichzeitig konnte das Unternehmen durch Produktinnovationen im Bereich Batteriekühlung stark vom Trend nach Elektromobilität profitieren. Die Profitabilität stieg in Folge in den deutlich zweistelligen Bereich und der Umsatz verdoppelte sich in den sieben Jahren unter BAVARIA Eigentümerschaft. In 2017 verkauften wir das Unternehmen an die chinesische Zhongding Gruppe, die dem Unternehmen noch mehr Unterstützung bei der weiteren Entwicklung im Bereich Sensortechnik und Batteriekühlung versprach.